Pressetext zur Ausstellung “Zwischen Wolken und dahinter" mit Arbeiten von Sigurt Gottwein im Koenraad Bosman Museum der Stadt Rees

Der Titel der Ausstellung “Zwischen Wolken und dahinter" verweist zum einen auf Motive in den Zeichnungen und Bildern Gottweins. Zum anderen wird hier auch auf die Herangehensweise des Künstlers referiert. Denn es gibt in der Ausstellung nicht nur Bilder, die an reale Wolkenformationen erinnern, sondern auch solche, die entstehen, wenn die Phantasie Gesehenes weiter vorantreibt und mit inneren Bildern verknüpft. Das Gehen in der Natur, die Beobachtung derselben und das tägliche Notieren von Eindrücken ist für den Reeser Künstler Voraussetzung für sein künstlerisches Arbeiten. So wird die Präsentation auch die Möglichkeit bieten, Entwicklungsschritte von der Zeichnung bis hin zum gemalten Bild zu verfolgen.

Sigurt Gottwein, der von 1972 bis 1978 Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Frau Professor Rissa studiert hat, ist vielen Reesern bekannt, weil er von 1980 bis 2016 Kunsterzieher am Gymnasium Aspel der Stadt Rees war.

Die Arbeiten, die nun im Koenraad Bosman Museum zu sehen sein werden, sind in den Jahren nach seiner Tätigkeit als Kunsterzieher entstanden. Zwar hat Sigurt Gottwein kontinuierlich gezeichnet, aber die intensive Beschäftigung mit der Malerei ist erst in den letzten Jahren wieder möglich geworden. Regelmäßig hat der Künstler an Malerei- und Zeichensymposien im ArToll Kunstlabor in Bedburg-Hau teilgenommen. Im Austausch mit anderen Künstlerinnen und Künstlern war es möglich, das eigene Arbeiten zu reflektieren und neue Ideen auszuprobieren.

Parallel zur Ausstellung hat Sigurt Gottwein ein Künstlerbuch mit Abbildungen seiner Arbeiten sowie mit Texten zusammengestellt. Die Texte stammen dabei zum Teil von ihm selber und erläutern seine künstlerische Vorgehensweise. Zum anderen werden Texte zitiert, die den Künstler bei seiner Arbeit begleitet haben. Auch ein Text des Komponisten und Autors Heiner Frost über Gottweins Arbeit wird im Buch abgedruckt. Das Buch wir ab Anfang Juli im Koenraad Bosman Museum erhältlich sein.

Link zum Artikel von Heiner Frost:       Selber gucken!